Wie wirkt Akupunktur?

Nach dem Verständnis der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) ist die Vorstellung der Organe im Körper, ihre Form und ihr Zusammenspiel anders als bei der „westlichen“ oder auch „Schulmedizin“. Man geht vom Fluss der Lebensenergie Qi und von verschiedenen Körper-Säften aus. Dieser Fluss ist bei Gesundheitsstörungen und Erkrankungen gestört. Außerdem kann ein Überschuss oder Mangel an Qi und den Körper-Säften die reibungslose und gesunde Funktion des Körpers negativ beeinflussen. Diese Probleme kann man mit Arzneitherapie nach TCM, mit Diät auf den Grundlagen der TCM, mit den Bewegungsübungen Qigong und Tai Qi, bestimmten Massagetechniken und eben mit Akupunktur behandeln.

Bei der Akupunktur reizt man bestimmte Körperpunkte, die auf sogenannten Meridianen liegen. Bei den Meridianen handelt es sich um Leitbahnen, in denen das Qi fließt. Durch das Reizen der Akupunkturpunkte mit Akupunkturnadeln, Softlaser oder auch durch gezielten Druck (Akupressur) kann man den Fluss des Qi regulieren.

Viele denken, dass Akupunktur eine Art „Hirngespinst“ ist und deshalb nur bei Menschen hilft, die daran glauben. Aber wenn sie sich dann doch für diese Therapie entscheiden, merken sie, das diese Form der Behandlung wirkt. Es gibt auch wissenschaftliche Studien, die das belegen. Zu diesem Thema erfahren Sie mehr auf der Homepage der DÄGfA.

Mit Akupunktur kann man nur behandeln, was gestört ist, und nichts, was zerstört ist, reparieren. Bei Gelenkveränderungen z. B. kann man über eine Entspannung der Muskulatur und das Verringern von nicht bakteriell bedingten Entzündungszuständen Schmerzreaktionen verringern. Die Arthrose bleibt dabei aber bestehen.

Manche akuten Beschwerden wie z. B. „Hexenschuss“ können schnell gebessert oder mit wenigen Akupunktur-Sitzungen behoben werden, wenn man möglichst schnell reagiert. Akupunktur ist auch für Kinder und in der Schwangerschaft eine geeignete Behandlungsmethode.